überall auf der welt wird aufgerüstet
deutschland und die USA haben ihre haushalte für das kommende jahr verabschiedet und darin enorme summen für ihre armeen eingeplant. alle nato staaten sollen 2% ihres bruttoinlandsproduktes für militärausgaben aufwenden. es ist zu hoffen, das dies nur ein konjunkturprogramm für die rüstungsindustrie ist. dabei laufen die exportgeschäfte in dieser branche eigentlich recht gut. äussert sich hierin etwa die angst vor den hochgerüsteten kunden?
offiziell heisst es, das damit bedrohungen russlands, des irans oder nord-koreas, entgegengetreten werden soll. diese reagieren wiederum mit eigenen Anstrengungen auf diese darlegungen. ein neues weltweites wettrüsten hat begonnen, nachdem doch die perestroika, in den späten 80ern, ein ende dieser unsinnigen verschwendung, versprochen hatte. für die produzenten ist dies ein bombengeschäft. für die volkswirtschaften, die dafür einstehen müssen, bedeutet das, dass dieses geld an anderer stelle fehlen wird.
es gibt eine lesart des atomaren wettrüstens, die davon ausgeht, dass die gegenseitige abschreckung, uns vor dem nächsten weltkrieg bewahrt hat. da sich die gegner darüber bewusst waren, dass ein krieg, mit solchen waffen, nicht zu gewinnen sei. neuerdings hört man überlegungen, dass kleinere nukleare sprengkörper, durchaus eine option, in konflikten, seien.
ich muss dabei an ein Zitat von anton tschechow denken: „wenn im ersten akt, ein gewehr an der wand hängt, dann wird es im letzten akt abgefeuert“.