weniger ist mehr

was ist geld denn eigentlich? ein virtueller wert, der auf papier gedruckt ist, der stetig durch inflation abnimmt.
anders sieht es mit dem buchgeld aus, geld das in form von schulden, noch nicht einmal als banknote, existiert. dieses wurde durch zinsen immer mehr, und knebelt ganze volkswirtschaften.

nun in zeiten des nullzins, sind es nur noch die kleinen kreditnehmer die auf ihren vertragszinsen im plusbereich festsitzen. eine währung mit zins und zinseszins ist nichts anderes wie ein schneeballsystem. ein betrügerisches schuldgeldgeschäft, an dem vor allem die initiatoren verdienen.

eintausend euro im monat für jeden. wo soll das herkommen?

das bruttoinlandsprodukt in der eurozone beträgt elf billionen euro. theoretisch erwirtschaftet jeder der 340 millionen bewohner, vom säugling bis zum greis fast dreitausend euro pro monat. In deutschland, kaufkraftbereinigt sogar viertausend euro.

2016 betrug das BIP deutschlands rund 3,13 billionen euro. die steuereinnahmen daraus beliefen sich auf über 700 milliarden. diese, auf auf jeden bundesbürgen monatlich verteilt, würden 730 euro ausmachen.

natürlich kann der staat nicht seine gesamten steuereinnahmen an seine bürger auszahlen. Aber er könnte endlich eine kapitalsteuer einführen und spekulationsgewinne besteuern.

fiatgeld – geld aus dem nichts

sollte das geld aus den steuereinnahmen dennoch nicht ausreichen, könnte fiatgeld  (fiat vom lateinischen fieri, bedeutet, „es werde“) erschaffen werden. geld aus dem nichts, wie es die EZB auch jetzt schon zur bankenrettung tut.

sechzig bis achtzig milliarden euro monatlich, erfindet die zentralbank derzeit um faule kredite und staatsanleihen aufzukaufen. schulden, die immer weiter anwachsen würden, und die niemals zurückgezahlt werden könnten.

dieses fiatgeld der EZB würde, ausgezahlt an jeden bewohner der eurozone, 240 euro betragen.

diese kurze aufstellung zeigt also schon, das geld, für ein grundeinkommen für jeden, zu beschaffen wäre. nur müsste die kapitalistische verwertungslogik von menschlicher arbeitskraft in frage gestellt werden. maschinenarbeit müsste besteuert werden um die verwerfungen die sich durch die industrialisierung ergeben haben, zu beheben. die durchsetzung all dieser ideen würde allerdings einer revolution gleichkommen. dennoch bin ich überzeugt davon das dieser weg gegangen werden muss, da die Finanzmärkte über kurz oder lang kollabieren und weitere arbeitsplätze mit in den abgrund reissen werden.

auch künftig wollen die menschen essen – leben. wenn ihre versorgung nicht gewährleistet ist, werden sie sich holen was sie brauchen. das bedeutet anarchie, also müssen wir die regeln ändern um dass zu verhindern. obwohl viele dieser denkansätze heute noch wie eine utopie anmuten, kommen wir meines erachtens nicht darum herum, diese zu diskutieren. wir können dabei nur gewinnen. wir werden den kapitalismus überwinden und in einer besseren und gerechteren welt leben.